DAK dementiert Fusion mit BKK Gesundheit
Zwischen der Deutschen Angestellten Krankenkasse und der BKK Gesundheit wird es keine Fusion geben. Dies geht aus einer Stellungnahme der DAK hervor. Über ihren Sprecher Jörg Bodanowitz ließ die DAK Medienberichte dementieren, denen zufolge die gesetzliche Krankenkasse wieder Beratungsgespräche mit der BKK Gesundheit aufgenommen habe.
Fusion als Rettungsanker
Eine mögliche Fusion testeten die beiden angeschlagenen Krankenkassen bereits in der Vergangenheit aus, allerdings ohne Erfolg. Am vergangenen Wochenende tauchten dann plötzlich Berichte in den Medien auf, wonach es wieder zu Gesprächen komme. Als Quelle wurde dabei ein Mitarbeiter der BKK Gesundheit genannt, die mit 1,2 Millionen Versicherten eine der großen betrieblichen Krankenkassen ist.
Allerdings scheinen die Berichte keine Grundlage zu haben. Wie lässt es sich sonst erklären, dass die DAK einer entsprechenden Berichterstattung widerspricht? Dabei wäre die Fusion zwischen beiden gesetzlichen Krankenkassen kein Einzelfall. Gerade in den derzeit nicht ganz einfachen Zeiten greifen mehrere Krankenversicherer zu diesem Mittel. Das Motto: Gemeinsam sind wir stark.
Krankenkassen: Fusionen als Mittel gegen schwieriges Umfeld
Hintergrund: In den vergangenen Monaten gerieten mehrere Krankenkassen in finanzielle Schwierigkeiten und mussten sogar einen Zusatzbeitrag erheben. Im Fall der Vereinigte IKK konnte die Misere gerade noch durch die Fusion mit der IKK classic abgewendet werden. Der City BKK blieb allerdings kein anderer Weg als die Schließung, da sie keinen Fusionspartner fand.
Die Bereitschaft zum Zusammenschluss kommt also nicht von ungefähr. Denn unter der Hand könnte man früher oder später vielleicht auf den Status „to big to fall“ spekulieren und ein Engagement der Regierung. Allerdings dürfte es bis dahin auch in der GKV noch ein weiter Weg sein.