Barmer GEK: Depressionen und Burn-Out nehmen zu

In der jüngeren Vergangenheit sind immer wieder Studien, zuletzt im Gesundheitsreport der Barmer GEK, durchgeführt worden, die alle dasselbe Ergebnis hatten: Depressionen und Burn-Out sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Eine neue Studie der zeigt jedoch, dass es sich nicht nur um ein deutsches Problem handelt. Die Depression ist im globalen Maßstab eine Erkrankung, die Besorgnis erregt.

Besonders Industriestaaten von psychischen Erkrankungen betroffen

Die Studie, welche von der State University New York durchgeführt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass weltweit rund 121 Millionen Personen unter Depression leiden. Die Studie zeigte aber auch, dass besonders Länder mit einem hohen BIP betroffen sind. Darunter sind neben Deutschland auch Frankreich, Belgien und die USA. In Schwellenländern und Regionen mit niedrigem BIP sind die Auswirkungen der Depression dagegen nicht so deutlich.

Bruttosozialprodukt als Indikator für Depressionen und Burn-Out

Die Wahrscheinlichkeit an Depression zu erkranken, liegt in wirtschaftlich starken Ländern bei etwa 15 Prozent, in wirtschaftlich schwachen bei nur 11 Prozent. Als einer der Auslöser gilt in den Augen der Experten der Verlust/die Trennung des Partners. Aber auch andere Gründe spielen – gerade in den Industrienationen – eine Rolle, nämlich der Stress in Verbindung mit dem Arbeitsplatz.

Barmer GEK bestätigt Ergebnis

Die Barmer GEK stützt die These von einer Zunahme der psychischen Erkrankungen. In einer Studie kommt sie zu dem Ergebnis, dass in den letzten 20 Jahren sich die Fälle verdoppelt haben. 1990 waren gerade 3,7 von 1.000 Patienten wegen psychischer Störungen stationär in Behandlung, 2010 waren 8,5. Langsam aber sicher wird damit deutlich, dass auch die Versicherungen auf die Entwicklung reagieren müssen, um eine bessere Behandlung zu erzeugen.

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