DAK-Gesundheitsreport 2011: Arbeitnehmer im Schnitt 12,5 Tage krank
Aus dem Gesundheitsreport der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) geht hervor, dass der Krankenstand im Jahr 2010 bei rund 3,5 Prozent lag. Damit hat sich der Wert gegenüber dem Krankenstand aus dem Jahr 2009 nicht verändert. Im Schnitt ist jeder Versicherte der DAK 12,5 Tage krank, die Betroffenenquote ist im Vergleich zu 2009 auf 46,3 Prozent gesunken.
Frauen sind häufiger und länger krank
Der Gesundheitsreport der DAK legt neben dem Krankenstand noch andere Details offen, es lassen sich Unterschiede zwischen Alter und Geschlecht erkennen. Frauen sind beispielsweise weitaus häufiger krank als ihre männlichen Kollegen. Schuld sind daran nach Ansicht der DAK unter anderem Schwangerschaftskomplikationen.
Parallel lässt sich dem Gesundheitsreport entnehmen, dass die Zahl der Krankmeldungen mit steigendem Alter zunimmt. Während bei Männern zwischen 25 und 29 die Krankmeldungen bei 2,3 Prozent liegen, steigen sie bei den 50- bis 54-Jährigen auf 4,3 Prozent. Das Alter wirkt sich aber nicht nur auf die Zahl der Krankschreibungen aus, auch die Dauer steigt an. So sind über 60- Jährige im Schnitt 23 Tage krank – so viel wie keine andere Altersgruppe. Gleichzeitig gibt der Gesundheitsreport auch Aufschluss darüber, welche Krankheiten einen besonders hohen Anteil am Krankenstand haben.
Psychische Erkrankungen gewinnen an Boden
Besonders beunruhigend ist die Erkenntnis, dass immer mehr Personen wegen psychischer Erkrankungen zuhause bleiben. Darunter fallen Burnout, depressive Ereignisse und Depression. In diesem Bereich zeigt der Report deutliche Wachstumsraten, die von einigen Studien und Auswertungen der jüngsten Vergangenheit gestützt werden. Besonders deutlich ist die Fallhäufigkeit mit acht Prozent gestiegen.