PKV: HanseMerkur per iPhone
Wer ein iPhone oder ein iPad besitzt und zugleich noch Kunde der HanseMerkur ist, der kann in Zukunft seine Arztrechnungen bequem per iPhone oder iPad einreichen. Die HanseMerkur Krankenversicherung ist ist damit die einzige private Krankenversicherung, die einen derartigen Service per Smartphone anbietet.
HanseMerkur: Schneller, Einfacher, Besser
Die HanseMerkur veröffentlichte hierzu jetzt ein entsprechendes App. Damit kommt der HanseMerkur als privatem Krankenversicherer (PKV) eine Vorreiterrolle zu. Bisher ist diese nämlich das einzige Unternehmen, das einen derartigen Service für seine Kunden anbietet. Folke Tedsen, der Leiter der Leistungsabteilung sagte gegenüber der Presse, dass mit diesem Service „die Leistungsabrechnung deutlich vereinfacht werde“ und damit an den „Stand der heutigen Technik angepasst“ würde. Kunden würden neben der vereinfachten Einreichung zudem von einer schnelleren Abwicklung und einer schnelleren Rückerstattung profitieren, so Tedsen weiter.
Entwickelt wurde das App der HanseMerkur vom Konzern IBM. Derzeit ist die Nutzung des App jedoch nur mit einem Apple iPhone oder iPad möglich. Eine Nutzung mit einem der zahlreichen Android-Smartphones ist derzeit noch nicht möglich. Ob und wann dies möglich sein wird, ist derzeit nicht absehbar. Mit dem neuen App lässt sich nicht nur eine Rechnung einreichen, sondern
auch der Rechnungsstatus, also der Bearbeitungsstand abfragen. Um das neue App nutzen zu können, müssen die HanseMerkur-Mitglieder lediglich eine Registrierung auf der Homepage des PKV-Unternehmen vornehmen und den Rechnungsbarcode anschließend mit der iPhone- Kamera aufnehmen. Der Barcode wird dann anschließend an die HanseMerkur übermittelt und dort entsprechend entschlüsselt. Die Übermittlung erfolgt mittels zufällig generiertem Sicherheitsschlüssel. So lassen sich Daten nicht von Dritten auslesen und dem Datenschutz ist somit genüge getan. Zusätzlich wird zum Schutz vor Datenzugriff von Dritten eine sichere Verbindung aufgebaut. Nach einer kurzen Wartezeit können die Versicherten der HanseMerkur dann den aktuellen Bearbeitungsstand der Rechnung via App verfolgen.
App: Übermittlung innerhalb des Netzes der privatärztlichen Verrechnungsstelle möglich
Die App erlaubt sowohl eine Übermittlung von ambulanten, aber auch von stationären Rechnungen. Die App kann jedoch nur Rechnungen übermitteln, die der privatärztlichen Verrechnungsstelle angeschlossen sind und nach deren Richtlinien ausgestellt wurden. In Deutschland ist dies in rund 38000 Arztpraxen und auch in Krankenhäusern möglich. Da das Netz ständig erweitert wird, ist eine zunehmende Nutzbarkeit für die Zukunft anzunehmen. Als Nachteil der App entpuppt sich lediglich, dass der Nutzer Besitzer eines iPhone oder eines iPad sein muss. Insofern stellt sich die Frage, ob es hier nicht eine Zusammenarbeit mit Apple direkt oder zumindest seitens IBM und Apple gab. Technisch hätte eine entsprechende App auch mit jedem anderen Android-Handy erfolgen können. HanseMerkur ging wohl bei der Annahme von dem eigenen Kundenklientel aus. Demzufolge ist Apple als Designerfirma bekannt und viele privat versicherte Kunden insofern Apple-Fans. Insofern wäre es zumindest einmal interessant zu erfahren, wie viele der HanseMerkur-Kunden wirklich im Besitz eines iPhone oder eines Apple-iPad sind. Sollte dies der überwiegende Teil der Kunden sein, so würde HanseMerkur mit seiner App sicherlich ins Schwarze getroffen haben. Allerdings bleibt zu kritisieren, dass das App und die Handhabbarkeit in der Regel nur auf die jüngere Generation beschränkt ist. Da ältere Versicherte Apps kaum oder überhaupt nicht nutzen, kann die App auch als neue Form des Kundenmarketings, im Hinblick auf die gewünschte Zielgruppe der jungen, gesunden Versicherten, verstanden werden.