Private Krankenversicherung Wechsel: Vorsicht Email
Derzeit erhalten viele gesetzlich Versicherte und auch PKV-Versicherte E-Mails, die einen günstigen Wechsel in die private Krankenversicherung offerieren. Bei einigen dieser Mails gilt es vorsichtig zu sein, denn diese könnten von Betrügern stammen. Ein vermeintlich günstige PKV Wechsel kann sich so schnell als Datenklau mit unabsehbaren Folgen entpuppen. Informationen rund um die private Krankenversicherung mit Wechselmöglichkeiten und Tarifinformationen sollten lediglich auf seriösen Portalen eingeholt und auf derartikel Emails nicht reagiert werden.
PKV-Mail: Betrüger installieren Schadsoftware auf fremden PC
Ziel der Betrüger ist es, Programme und Viren auf den PC zu laden, umso an Kontodaten und weitere Daten des jeweiligen PC-Besitzers zu gelangen. Die kriminellen Banden, vielfach handelt es sich um Teile der organisierten Bandenkriminalität, setzen hierbei ganz bewusst auf den „Schnäppcheninstinkt“ vieler Bürger. Gerade die aktuelle Situation in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der dort immer weniger gebotene Service verleitet schnell viele Bürger dazu, auf derartige Mails hereinzufallen. Mit Werbeslogans wie „Was viele Menschen nicht wissen: Ihre Krankenkasse ist zu teuer. Wechseln Sie jetzt in die private Krankenversicherung. Dort können Sie schon für 59,90 Euro im Monat einen Komfortschutz erhalten“, wird versucht an den Schnäppcheninstinkt, zu appellieren. Mit dem Hinweis, dass Privatpatienten besser und zuvorkommender behandelt werden als gesetzlich Versicherte wird zudem an der „Elite-Schraube“ der Bürger gedreht. Vielfach werden die besagten Mails mit dem Absender „Freie Verbraucherberatung“ unterzeichnet.
Merkmale die aufhorchen lassen sollten
In der Betreffzeile finden sich jedoch vielfach nicht Hinweise auf die PKV, sondern kryptische Zahlen wie „Neue Nachricht 366707“, als Absender wird oft ein gewisser „Danilo Roach“ angegeben. Zudem sollte es einen aufhorchen lassen, wenn die Empfängeranschrift eine fremde Mailadresse aufweist. Bei derartig ominösen Mails sollten betroffene Bürger in keinem Fall auf einen Link klicken, da dieser die Malware und weitere Schadsoftware auf den Computer installiert. Auf der vermeintlichen PKV-Beratungshomepage können sich Betroffene zudem aus dem Verteiler nehmen lassen. Auch dies ist ein Trick, denn so soll auf den bewussten „Werbestop“ angespielt werden, den jeder individuell durch wenige Klicks erledigen kann. Hierbei werden aber nur weitere Daten an die kriminellen Banden weitergegeben.
PKV: Unabhängige Verbraucherportale und PKV-Portale im Internet aufsuchen
Im Falle des Erhaltes derartiger Mails sollten Betroffene daher die Mail löschen und entweder bei Beratungsbedarf zu Fragen der PKV die Verbraucherzentralen oder unabhängige PKV-Vergleichsportale im Internet aufsuchen und dort um unabhängige Informationen zur PKV bitten. Die dort gebotenen Informationen sind in jedem Fall unabhängig, seriös und vor allem kompetent. Ein PKV Vergleich kann dort kostenlos und unverbindlich eingeholt bzw. der persönliche Beitrag mittels ebenfalls kostenlosem PKV Rechner genutzt werden. Die teilweise perfiden Arbeitsweisen der sogenannten „Cyber-Mafia“ haben nur das Ziel Ihnen zu schaden und sich ihrer Daten zu bemächtigen.
LVM-Versicherung geht auf Nummer sicher: Ubuntu statt Windows
Vielfach wird dies aber auch dadurch ermöglicht, dass immer noch viele Bürger auf die Betriebssystemarchitektur von Windows vertrauen. Bequemlichkeit ist auch hier die Gefahr, die dem Sicherheitsbedürfnis entgegensteht. Dabei gibt es längst Betriebssysteme, die nicht nur moderner, sondern auch sicherer sind als Windows. Zudem und das ist die gute Nachricht für Schnäppchenjäger, sind diese komplett kostenlos. Das freie Betriebssystem Linux beispielsweise und hier vor allem das Derivat „Ubuntu“ ist nicht nur moderner als Windows, sondern auch sicherer. Anders als bei Windows gibt es hierbei keine exe-Dateien, sondern Pakete, die vor der Programmausführung erst zusammengesetzt werden. So lässt sich Schadsoftware nicht installieren, da sie nicht ausgeführt wird, wenn der Nutzer es nicht bewusst zulässt. Zudem lassen sich so unbeschwert Nachrichten und Informationen zur PKV aus dem Netz holen, ohne Angst vor Viren und Schadsoftware haben zu müssen. Übrigens hat auch die LVM-Versicherung und mit ihr die LVM-PKV kürzlich sämtliche ihrer PC-Systeme auf Ubuntu umgestellt.