Beitragsstabilität: Private Krankenversicherung beschwichtigt
Die neuesten Meldungen aus dem Bereich der PKV verunsichern viele ihrer Versicherten. Es zeichnet sich ab, dass trotz der gegebenen Beitragsgarantie der Hallesche Krankenversicherung und von einigen weiteren privaten Versicherern die Beiträge nach dem Auslaufen der Beitragsgarantie Ende 2012 angepasst werden können. Letztere wurden seitens verschiedener Versicherer ausgesprochen, die in einigen Tarifen auf Beitragsanhebungen verzichten wollen. Doch auch dies schützt die Kunden nicht langfristig vor eventuellen Beitragsanpassungen.
Beitragssteigerungen der PKV sind stetiger Prozess
Die Nachrichten der letzten Wochen sind einer der Gründe für die Beitragserhöhungen in der PKV. So spricht zum Beispiel die neue Pflicht zur Einführung geschlechterunspezifischer Tarife für eine Erhöhung der Tarife. Hier wird die Geschlechterunterscheidung bei der Beitragsberechnung ignoriert. Daher müssen hier besonders Männer mit Erhöhungen rechnen. Aber auch die Reform der Gebührenordnung für Ärzte und die allgemein steigenden Kosten im medizinischen Sektor spielen einen nicht wegzudenkenden Teil bei der Erhöhung der Beiträge.
PKV Wechsel: Beitragsentwicklung der Tarife beachten
Menschen, welche einen Wechsel in die PKV anstreben, sollten sich daher mit der nur scheinbaren Stabilität der Beiträge vertraut machen. Besonders die im ersten Moment günstigen Einsteigertarife können dabei irritieren, da diese oft noch viel Spielraum für die sogenannten „Anpassungen“ durch den Versicherer lassen. Die durchschnittliche Beitragssteigung in der PKV liegt aktuell bei 4,39 Prozent.
Beitragsgarantie: Der gute Wille der PKV
Viele private Versicherer gaben ihren Kunden die Garantie, bis Ende 2012 die Prämien nicht zu erhöhen. Das sollte dem Versicherten ein Gefühl der Sicherheit geben. Zwar war der Wille der privaten Krankenkassen lobenswert, die Kosten des Gesundheitssektors lassen sich nicht einfach wegloben. Durch immer größer werdende Kosten für Ärzte und andere Heilberufler steigen auch die Ausgaben der Kassen. Daher bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihren Kunden die Kosten weiterzuleiten.