EHEC-Epidemie: noch keine Entwarnung

Rinderwahn, Schweineseuche, Geflügelpest und jetzt EHEC, eigentlich sollten die deutschen Bundesbürger mittlerweile an alle Jahre wieder aufkommende Lebensmittelskandale gewöhnt sein. Beim diesjährigen EHEC allerdings ist eines anders, denn auch heute müssen die Behörden von der gestrigen Meldung, eine mögliche Quelle sei in Niedersachsen gefunden worden, zurückrudern.

EHEC-Ursprung weiter unklar

Da die Laborergebnisse auch diesmal keinen endgültigen Beweis lieferten, kommen mittlerweile neue Theorien über den Ursprung des Bakteriums auf. Jetzt sollen die eigentlich im Magen-Darm-Bereich von Wiederkäuern vorkommenden Bakterien in Biogasanlagen entstanden und über Rückstände auf die Felder gelangt sein. Auch macht den Forschern zu schaffen, dass sie immer noch nicht sagen können, woher der vollkommen neue Stamm an EHEC-Zellen überhaupt herkommt.

Eine weitere Möglichkeit sehen Experten darin, dass ein Antibiotika-Missbrauch oder Verunreinigungen in Tankwagen als Wachstumsort von EHEC-Bakterien gesehen wird. Man kann also erkennen, dass es viele theoretische Möglichkeiten als EHEC-Ursprung gibt, jedoch ist eine komplette Aufklärung nicht zu erwarten, da es keine eindeutigen Beweise gibt.

Bauern und Krankenhäuser hoffen auf Unterstützung der Regierung

Währenddessen hoffen alle Bauern, die jedes Jahr Kontrollen durchführen müssen und enorme Verluste einfahren, da ihre Waren nicht mehr verkauft werden, auf finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung. Mittlerweile kommen aber auch die Krankenhäuser in Norddeutschland an ihre Grenzen.

So wurde von der Deutschen Krankenhausgesellschaft bei zukünftigen Krisen ein besseres Management von der Regierung gefordert. Denn hier zeigt sich, wie unzureichend Deutschland und das Gesundheitssystem auf solche Situationen vorbereitet sind und es schnell zu einer Überlastung kommt.

 

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