Krankenversicherung und Web 2.0: PKV vernachlässigt Social Media
Facebook, Twitter, MeinVZ und Xing – dies sind nur einige der sozialen Netzwerke, die im Internet präsent sind. Es gibt kaum Menschen, die davon noch nie gehört haben. Jedoch scheinen die meisten Versicherungen, egal ob PKV oder GKV, noch nicht das daraus entstehende Potenzial erkannt zu haben. Eine Untersuchung der Unternehmensberatung „PricewaterhouseCoopers“, gemeinsam mit der Universität Hamburg, ergab, dass die Internetauftritte der meisten Versicherer nicht die sozialen Medien nutzen und daher massiv Potenziale verschenken.
PKV und Web 2.0: Potenzial der sozialen Netzwerke
Viele Unternehmen erkennen die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke. Sie sind dort präsent und stellen sich vor, kommunizieren und werben. Durch Werbeeinblendungen oder geschickt platzierte Kampagnen erhalten sie Klicks, welche den Unternehmen ein Feedback geben und Chancen im Vertrieb eröffnen. Durch die große Menge an Menschen, welche sich in den sozialen Netzwerken angemeldet hat, erreicht man auf ganz einfache Art und Weise viele potenzielle Kunden. Allein Facebook hatte im Juni 2011 750 Millionen Mitglieder.
GKV und PKV – großer Nachholbedarf
Obwohl beide Versicherungsparten noch einen großen Nachholbedarf in dem so sozialen Medien haben, deckte die Untersuchung deutliche Unterschiede auf. Die GKV arbeitet in ihren Internetauftritten hauptsächlich mit Foren und Chats. Dabei erfolgt die Kommunikation in der Hauptsache auf den eigenen Internetpräsenzen.
Web 2.0 soll ausgebaut werden
Die PKV verzichtet großteils auf eine breite Foren- und Chatkommunikation. Diese sind, in begrenztem Maße, in den sozialen Netzwerken vertreten. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Entwicklungsbedarf als Fakt bestehen. Laut Unternehmensberatung müssen beide Versicherungsbereiche noch stark an der Nutzung der Potenziale des „Web 2.0“ arbeiten, könnten dann aber erhebliche Steigerungen in den Bereichen Kundenbindung und Vertrieb erzielen.