Private Krankenversicherung: PKV Gruppenverträge sinnvoll
Dass die private Krankenversicherung (PKV) offenbar den Mitgliedern von Bundesparteien PKV Gruppenverträge, also Verträge mit vergünstigten Konditionen für den einzelnen Versicherungsnehmer, angeboten hat, lenkt den Blick des Verbrauchers auf solche Gruppenverträge. Denn PKV Gruppenverträge sind im deutschen Versicherungswesen nichts wirklich Neues. Sie bieten jedem Versicherten, der zum Personenkreis des Gruppenvertrages gehört, viele Vorteile. Daher sollte jeder Verbraucher einmal prüfen, ob auch nicht er sich, ohne dass er es bisher wusste, im Rahmen eines PKV Gruppenvertrages privat krankenversichern kann.
Die erste Empörung war groß: Mitglieder von Bundesparteien konnten sich über einen PKV Gruppenvertrag günstig privat krankenversichern. Zunächst war in den Medien lediglich von PKV Gruppenverträgen für CDU und FDP zu lesen, inzwischen ist klar, dass auch Mitglieder der SPD mehrere Jahre lang von einem PKV Gruppenvertrag für Angehörige ihrer Partei profitieren konnten. Doch PKV Gruppenverträge sind nichts, was lediglich Mitgliedern bestimmter politischer Parteien oder anderen einflussreichen Gruppen offen steht. Auch der „normale“ Verbraucher kann aus einem PKV Gruppenvertrag Vorteile ziehen. Ob er zur begünstigten Personengruppe eines PKV Gruppenvertrages gehört, kann der Einzelne leicht herausfinden.
Was ist ein PKV Gruppenvertrag?
Ein PKV Gruppenvertrag ist, wie sein Name schon sagt, ein Vertrag zwischen einer privaten Krankenversicherung und den Angehörigen einer bestimmten Personengruppe. Allerdings haben in vielen Fällen nicht nur Angehörige der jeweiligen Personengruppe die Möglichkeit, die Vorteile des PKV Gruppenvertrages zu nutzen, sondern auch ihre Familien. Bekannt ist ein PKV Gruppenvertrag vor allem aus dem Bereich der Industrie. So haben viele Gewerkschaften für ihre Mitglieder PKV Gruppenverträge ausgehandelt. Aber auch Mitarbeiter verschiedener Firmen, Mitglieder von Parteien und Vereinen können unter die begünstigte Personengruppe eines PKV Gruppenvertrages fallen.
Vorteile der PKV Gruppenverträge
Für die Versicherten aber auch für den Versicherer haben PKV Gruppenverträge viele Vorteile. So spart sich der Versicherer beispielsweise bei einem PKV Gruppenvertrag die Kosten für Werbung oder einen Makler. Von diesem Einsparpotential profitieren dann wieder die Versicherten, denn die Beiträge eines PKV Gruppenvertrages sind in der Regel um drei bis fünf Prozent günstiger als die Beiträge für einen individuellen PKV Vertrag.
PKV für alle dank PKV Gruppenverträgen
Zudem ist die Gesundheitsprüfung bei einem PKV Gruppenvertrag sehr eingeschränkt oder findet sogar gar nicht statt. Denn der PKV Gruppenvertrag verpflichtet den PKV Versicherer, alle Angehörigen der begünstigten Gruppe aufzunehmen. Auf diese Weise erhalten also auch Verbraucher, die auf Grund von Vorerkrankungen überhaupt nicht in einer privaten Krankenversicherung aufgenommen worden wären, Zugang zur PKV. Für den Versicherer ist das höhere Zahlungsrisiko durch einzelne Angehörige mit Vorerkrankungen im PKV Gruppenvertrag übrigens nicht allzu schlimm. Denn PKV Gruppenverträge sind so kalkuliert, dass das höhere Zahlungsrisiko durch vorerkrankte Mitglieder durch junge und gesunde Mitglieder wieder ausgeglichen wird.
PKV Vergleich auch bei PKV Gruppenverträgen
PKV Gruppenverträge sind also ein guter Anlass für jeden Verbraucher, noch einmal ernsthaft über seine Möglichkeiten, sich privat krankenzuversichern, nachzudenken. Dennoch sollte man den PKV Gruppenvertrag, so man denn zur begünstigten Personengruppe eines solchen Angebotes gehört, nicht ohne einen vorherigen PKV Vergleich abschließen. Denn wer keine nennenswerten Vorerkrankungen aufzuweisen hat, kann mit einem individuellen PKV Vertrag unter Umständen günstigere Konditionen erhalten als in einem der PKV Gruppenverträge. Ein PKV Vergleich zeigt dem Einzelnen ganz klar mögliche Einsparungspotentiale entweder beim individuellen oder beim PKV Gruppenvertrag. Zum unabhängigen PKV Vergleich
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