Private Krankenversicherung selektiert Selbständige
In der jüngeren Vergangenheit sind einige kleinere und einige größere Veränderungen in der PKV vor sich gegangen. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Die Krankheitsbilder verändern sich zunehmend, die Patienten werden älter und die Kosten steigen. Ein Einstieg ist von daher nicht für jeden zu empfehlen. Besonders die eigentlich stark umworbene Zielgruppe der Selbständigen muss hier differenziert betrachtet werden.
Gefahren für Versicherung und Versicherte!
Selbständige sind inzwischen die Berufsgruppe, die einen großen Anteil derer stellen, die mit den Beiträgen in der PKV hinterher hinken. Der Grund hierfür scheint offensichtlich. Für Selbständige fällt die Einkommensgrenze weg, wodurch sich auch Personen mit einem geringen Einkommen für eine private Krankenversicherung entscheiden. Diese Entscheidung geht oftmals jedoch leider schief, denn in erster Linie achten die Versicherten nur auf den momentanen Stand der Prämien, nicht aber auf die zu erwartenden Beitragsentwicklung der PKV in den kommenden Jahren.
In der PKV ist aber auch in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Beiträge zu rechnen, was unter anderem der Entwicklung der Versichertenstruktur geschuldet ist. Besonders in günstigen Einsteigertarifen sammeln sich Personen mit einem niedrigeren Einkommen. Die Schattenseite ist dabei aber, dass nicht alle Leistungen von der PKV übernommen werden und die Versicherten auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben.
Alternative GKV nicht vergessen
Selbständige mit einem geringen Einkommen sollten deshalb die Möglichkeit der freiwilligen GKV nicht komplett ignorieren. Denn die GKV berechnet den Beitrag anhand der Einkommenshöhe und kann daher an Veränderungen angepasst werden. Auch bietet die GKV die Möglichkeit der Familienversicherung, sodass die Kinder über ihre Eltern mitversichert sind und keiner eigenen Versicherung bedürfen.
Private Krankenversicherung selektiert Selbständige,