TK-Gesundheitsreport: Depression und Burnout auf dem Vormarsch
Viele Versicherungen haben in den vergangen Tagen und Wochen ihre Gesundheitsberichte vorgelegt, auch die Techniker Krankenkasse (TK). In den Berichten der Versicherungen sorgen bisher besonders die Zahlen über die Entwicklung psychologischer und der depressiven Erkrankungen für Aufsehen und Diskussionsstoff.
TK verzeichnet 14 Prozent mehr psychische Erkrankungen!
Bei der Techniker Krankenkasse ist es im Bereich der Fehlzeiten allein für das Jahr 2010 eine Zunahme von 14 Prozent. Damit haben die psychischen Erkrankungen deutlich zugenommen. Eine Tatsache, die aber auch mit anderen Fakten deutlich untermauert wird. So ist die Abgabe von Psychopharmaka an Versicherte der Techniker Krankenkasse deutlich gestiegen. Dieser Trend lässt übrigens nicht nur auf ältere Versicherte übertragen. Auch oder gerade im Bereich bis zur Generation der Mitte 30-Jährigen sind die Zahlen in den letzten Jahren erschreckend.
Mit 7-Meilen-Stiefeln marschiert Depression nach vorn
So sind die Verschreibungen bei den Studierenden um mehr als 70 Prozent allein zwischen 2006 und 2010 gestiegen. Eine Tatsache, die nicht nur Experten nachdenklich macht. Parallel lassen sich aber aus dem Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse deutliche Unterschiede ablesen. In Ballungszentren werden Depressionen und andere Erkrankungen durch den Gang zum Psychotherapeuten behandelt. In ländlicher geprägten Regionen wird dagegen zur medikamentösen Therapie gegriffen.
Der Gesundheitsreport der TK ist nur ein Papier, das die Entwicklung im Bereich der psychischen Erkrankungen, depressiven Ereignisse und Depressionen illustriert. Viele
Experten gehen davon aus, dass in Zukunft hier die Zunahme noch deutlich an Fahrt aufnehmen wird. Es muss daher nach geeigneten Lösungsmöglichkeiten gesucht werden, um die Situation zu entschärfen und den Veränderungen gerecht zu werden.